Roman Mangold

Schwäbische Lieder

Über Mich image
Roman Mangold - geboren wurde ich 1955 in Friedrichshafen am Bodensee. Meine ersten eigenen Liedtexte entstanden 1971 im Rahmen der Schülerband EREMIT, die sich an den großen Vorbildern IHRE KINDER, den Pionieren der deutschsprachigen Rockmusik, orientierte,

Nach einem Ausflug in die (von INSTERBURG & CO inspirierte) Comedy-Welt mit der Band QUARK KG spielte ich in den 70er-Jahren als Schlagzeuger in diversen Rockbands im Bodenseeraum (AD ACTA, GRAPH Z, BLINDED EAR und TT-Rock), bis mir diese Musik zu laut und die Konzerte zu groß wurden und ich die Schlagzeugstöcke an den Nagel hängte.

Fortan bestimmten leisere Töne – „unplugged“ – meine Musik. Nach einem Intermezzo im Folk-Duo mit Seppi Reck bespielte ich als Sänger, Gitarrist, Flötist, Geiger und Perkussionist mit der Irish-Folk-Gruppe JENNY NETTLES von 1981 bis 1994 Kleinkunstbühnen und Kneipen in Oberschwaben und darüber hinaus.


Parallel dazu schrieb ich wieder eigene Lieder, zunächst auf Deutsch, besann mich dann aber auf meinen Dialekt, der mir als Kind oberschwäbischer Eltern in die Wiege gelegt worden war. Vorbilder waren hier Wolfgang Ambros, Wolle Kriiwanek, Konstantin Wecker u.a. Im eigenen Dialekt konnte ich die Dinge so sagen, wie ich sie fühlte, verständlich und echt. Unter dem Motto „Roman Mangold - Kloine Kataschtrophe“ machte ich mir seit 1982 einen Namen als schwäbischer Liedermacher in der oberschwäbischen Kleinkunstszene.

Durch einen beruflich bedingten Umzug nach Augsburg ruhte dann die Liedermacherei längere Zeit. In Bayern wurde eher der „württembergische“ Dialekt belächelt, als dass man den Texten gelauscht hätte, die von Herzen kamen und deshalb so geschrieben waren, „wia oim dr‘Schnabl g‘wachse isch“.

In Augsburg betrat ich deswegen wieder Neuland, als ich mich der jiddischen Sprache widmete und ab 1996 jiddische Lieder zur Gitarre interpretierte, zusammen mit der Geigerin Gertraud Seitz. Das Duo „Roman Mangold & Gertraud Seitz“ hatte bis 2006 zahlreiche, viel beachtete Auftritte im bayerisch-schwäbischen und oberbayerischen Raum.

2009 zog ich erneut beruflich veranlasst um, diesmal zurück ins "Ländle" nach Reutlingen. Der Beruf ließ kaum mehr Zeit für musikalische Aktivitäten, Soloauftritte mit jiddischen Liedern wurden selten, die schwäbischen Lieder behielt ich in der Hinterhand: Wenn erst einmal die Berufszeit zu Ende wäre und es wieder Freiraum geben würde, dann…

Dann aber kam 2020 die Coronapandemie, die es allen Musikern, besonders auch den Kleinkünstlern, schwer machte. Im September 2021 gab mir Friedel Kehrer bei einem Auftritt im Kulturforum Metzingen die Möglichkeit, zwei meiner Lieder zu singen – erstmals auf dieser Seite der Schwäbischen Alb. Die Lieder kamen beim Publikum an, das motivierte zum Weitermachen, zum Schreiben und zum "Comebäckle" ab 2023, als Liedermacher mit schwäbischen Liedern.
Termine image
Roman Mangolds „Schwäbische Lieder" gibt’s demnächst:

  • 19.09.2025 beim Konzert "Kultur im Pferdestall" auf dem Reuschelhof, Sonnenbühl-Willmandingen, 19 Uhr
  • 28.09.2025 bei "Kultur im Tanzhaus", "Gschwätzt und gsonga" (mit "Barny" Bitterwolf), Museumsdorf Kürnbach, 15 Uhr
  • 09.10.2025 bei der Buchvorstellung von Nicole Krieg im "Wechselnden Wilhem", Reutlingen, Untere Gerberstr. 19; 19:30
  • 15.10.2025 beim 12. Mundart-Stammtisch im Gasthof HIRSCH  in Tübingen-Kilchberg (als Moderator); Hauptgast sind "Die Spätzünder", Beginn 19 Uhr
  • 08.11.2025 beim Chorkonzert in Kohlstetten (Näheres folgt)
  • 12.12.2025 beim "Lebendigen Adventskalender" am Rathaus in Eningen u.A. (mit Dagmar Hoffmann); 18 Uhr

Roman Mangolds „Schwäbische Lieder“ gab‘s zuletzt:

  • Finissage "Handwerk trifft Kunst",  Tettnang- Oberlangnau
  • Seniorennachmittag in St. Verena, Meckenbeuren-Kehlen
  • Open-Air-Sommer im KulturGut Ittenbeuren, Ravensburg (mit Günther Bretzel und Ingrid Koch)
  • Mundartabend "Der kleine Prinz" in der Bücherei im Schillerhaus in Eningen u.A.
  • Tagungsprogramm im Bildungshaus Kloster Obermarchtal
  • Benefizkonzert für die Vesperkirche Weingarten
  • "Lebendiger Adventskalender" am Rathaus in Eningen u.A. (mit Dagmar Hoffmann)  
  • Familien-Advent "Lichterglanz und Weihnachtszauber" im Kulturhaus Mühle, Oberteuringen
  • Konzert im "W 109", Netzwerk-Kultur Reutlingen
  • Konzert in der Scheunenwerkstatt beim Bauernhofmuseum Hohenstein-Ödenwaldstetten (mit Matthias Flad, Friedel Kehrer-Schreiber, Sonja Schneider als "Kraut & Riaba")
  • Benefizkonzert in der "Arche", Pfarrgemeinde St. Columban, Friedrichshafen.
  • "Café miteinander", Ev. Johannesgem./Kath. St. Elisabeth-Gemeinde Reutlingen-Sondelfingen
  • Frauen-Treff der "Schlaraffen" im Stauferpark, Göppingen
  • Schwäbischer Abend in der Biosphärenmanufaktur Reutlingen (mit Matthias Flad, Friedel Kehrer-Schreiber, Sonja Schneider als "Kraut & Riaba")
  • Kulturforum Metzingen
  • Frühlingsfest des Schwäb. Albvereins, Reutlingen-Sondelfingen
  • Kleinkunstbühne K3, Winterlingen
  • Kulturnacht in Rottenburg am Neckar, Kulturzentrum Zehntscheuer
  • Mundart-Stammtisch im Gasthof "Hirsch" Tübingen-Kilchberg
  • Mundart-Stammtisch im Gasthof "Ochsen", Melchingen
  • Mundart-Stammtisch im Gasthof "Rebstöckle", Reutlingen
  • Schwäbischer Abend in der Vesperkirche Reutlingen (mit Friedel Kehrer und Sonja Schneider)
  • "Mir schwätzet schwäbisch"-Runde im Gasthof Mohren, Ravensburg
  • Atrium, CASERNE Friedrichshafen (mit Günther Bretzel und Ingrid Koch)
  • Mundartabend in Grabenstetten, Aula der Rulaman-Schule (mit Friedel Kehrer, Sonja Schneider und Matthias Flad als "Kraut und Riaba")
  • Benefiztag im Kulturzentrum K3 in Winterlingen 
  • Weinprobe im Jacques Wein-Depot in Reutlingen
  • Haus der Kirchlichen Dienste bei St. Canisius, Friedrichshafen
  • Seniorennachmittag in St. Verena, Meckenbeuren-Kehlen
  • Mundart-Stammtisch in der Brauereigaststätte Dinkelacker, Stuttgart (Offene Bühne)
  • Mundart-Stammtisch im Gasthof Hirsch Tübingen-Kilchberg (mit Matthias Flad)
  • Bruderhaus Diakonie Reutlingen (mit Friedel Kehrer und Sonja Schneider)
  • Mundart-Stammtisch im Weinstüble „Adler“, Haigerloch-Bad Imnau (Offene Bühne)
  • Rudelsingen im Rittersaal, Neues Schloss, Tettnang (Gast bei Thomas Lorenz)
  • Mundart-Stammtisch Eningen u.A. im Vereinsheim Schwäb. Albverein
  • Mundart-Stammtisch im Gasthof Wiesengrund, RT-Bronnweiler (Offene Bühne)

Meine Lieder image
Liedermacher machen Lieder: Beginnend 1980 habe ich bis heute 117 Lieder geschrieben, die ich zur Gitarre singe, manchmal mit Mundharmonika, Kazoo o.ä. garniert. Da einige ältere Lieder vom Text her nicht mehr zu mir passen oder ich deren Melodie für einen anderen, aktuellen Text „recycelt“ habe, umfasst mein aktives Programm derzeit 102 Lieder. Ich spiele Kurzprogramme mit 30, 45 oder 60 Minuten oder abendfüllend mit einer Pause zwischen zwei Teilen á 45-60 Minuten.

In meinen Liedern singe ich gern über das im Alltag Beobachtbare und Erlebbare, wie z.B. „Wenn d’Schnôke kommet“, „Immer Händel mit’m Handy“ oder „I wart it gern“. Biographisches ist dabei wie „Winnetou, i wär so gern wie du“, „Dr Dag, wo dr Fernseher kaputt war“ oder „Kundekart“. Viele meiner Lieder sind zeitlos und besingen Begebenheiten, die man so wichtig nimmt und sich darüber ärgert, die aber halt bloß „kloine Kataschtrophe“ sind. Darüber kann man dann schmunzeln oder herzlich lachen und Zuhörer können sich vielleicht wiedererkennen und denken „Aha, dem geht’s ja auch so“ – oder dürfen ein frohes „Gottseidank bin ich nicht so“ im Kopf nachklingen lassen. Zum Selbstverständnis eines Liedermachers gehört, dass ich mich in meinen Texten ab und zu auch den wirklichen Problemen widme. Auch hier werden persönliche Erfahrungen („Dass i mi selber mag“) und Erlebnisse zum Thema, Zeitgeschehen („Lach it, gender), philosophische Gedanken („Koschtbarer Wei“) oder Begegnungen mit schrulligen Zeitgenossen („Dr Hilfssheriff vom Viertel“).

Aus meinem großen Repertoire stelle ich für jeden Auftritt – passend zu Anlass und Publikum – die richtige Mischung zusammen. Ich handhabe es wie bei einem guten Salatdressing: Nur Essig – einen ganzen Abend Lieder über Probleme – wäre ungenießbar; ganz ohne Essig wäre dagegen fad. Wenn ein Publikum lachen und sich vergnügen darf, hört es auch mal interessiert zu, wenn es ernster zugeht. Und andererseits enthalten auch die lustigen und witzigen Lieder meistens kleine Botschaften, präsentiert mit Augenzwinkern. Mein Anspruch ist: Ich möchte in meinen Liedern etwas sagen und damit Menschen berühren.

Meine Texte und Melodien entstehen manchmal nacheinander, je nachdem, was zuerst im Kopf war. Ist eine Textidee von Anfang an untrennbar mit musikalischen Motiven verbunden, textet es sich besonders gut! In meinen eigenen Liedmelodien spanne ich einen weiten Bogen: vom Volkslied bis zum Rock’n’Roll, vom Blues bis zum Schlager, vom Kinderlied bis zum Jazz – die ganze bunte Vielfalt der Musikwelt, immer passend zum Text halt.

Einige meiner Texte singe ich auch zu Melodien Anderer, z. B. mein zeitkritisches „Aber bei uns it“ auf die Melodie von „It ain’t me babe“. Diese Bearbeitungen sind manchmal auch eine lustig bis alberne Parodie oder Persiflage des Originals. Oft reizt ein englischer Songtitel dazu, ein schwäbisches Lied zu schreiben, dessen Titel ähnlich klingt (dann wird aus „Oye como va“ „Oh je, se gôht shoppe“). Und hin und wieder versuche ich mich auch an einer Übersetzung oder eher Nachdichtung auf Schwäbisch – „wie mir dr Schnabl gwachse isch“.
Reutlinger General-Anzeiger

Reutlinger General-Anzeiger

15.08.2023

Roman Mangold, ein Reutlinger Liedermacher »mit kleinem Migrationshintergrund«: "Hoffe, dass ich jemanden berühre"

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